Streetwork Enns organisierte ein Fotoprojekt unter dem Titel „Bedrohliche Orte in Enns“. Die Grundidee entstand aus dem Arbeitskreis Öffentlicher Raum mit den Stadträtinnen für Jugend und Soziales in Enns.
Die zentrale Zielsetzung bildete dabei Gewaltprävention. Es nahmen 11 Jugendliche teil, welche eigenständig drei bis fünf Fotos von aus ihrer Sicht bedrohlichen Orten in Enns mit ihren Handys machten. Startschuss bildete ein Workshop mit einem Fotographen, um den Jugendlichen wertvolle Tipps, wie man richtig fotografiert und was man dabei rechtlich beachten muss, zu geben.
Beim Projekt wurde das aktivierende Verfahren der Autofotografie angewendet. Dieses zielt darauf ab, dass subjektive Abbildungen und Einschätzungen der Bewohnerinnen und Bewohner auf ihre Lebensräume entstehen. Jugendliche agieren als Expertinnen und Experten ihres Sozialraums, weil ihre Sichtweisen im Vordergrund stehen.
Nach der Aktionsphase wurden die entstandenen Fotos in Kleingruppen mit den Jugendlichen interpretiert und dokumentiert. Sie wurden dazu angeregt, sich mit ihrem Sozialraum und ihrer Lebenswelt auseinanderzusetzen. Dabei wurden sie aktiviert und ermächtigt, ihre eigene Sichtweise zu artikulieren. Zu Jahresbeginn wurden die Ergebnisse an die Politik weitergegeben und sind nun im Rahmen der Galerie am Stadtamt in einer Fotoausstellung zu besichtigen.
Die Vernissage fand am 19. Juli statt. Die Ausstellung kann bis 6. September während der Öffnungszeiten besucht werden. Der Eintritt ist kostenlos.
Öffnungszeiten Galerie am Stadtamt:
Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag: 08:00 bis 12:00 Uhr
Donnerstag: 08:00 bis 12:00 und 14:00 bis 18:00 Uhr
Foto: Politik, Jugendliche und Organisierende des Fotoprojekts Streetwork Enns, trafen sich bei der Vernissage zu einem gemütlichen Abend im Hof des Ennser Stadtamts.
