1 200 Kilometer für Sternenkinder

Sternenkinder

Statistisch gesehen enden in Österreich vier von zehn Schwangerschaften unglücklich.

Viele Eltern trifft der Tod ihres Kindes völlig unerwartet. Rainer Juriatti, selbst Sternenkindvater, lief von 26. April bis 6. Juni 1 200 Kilometer quer durch Österreich, um diesem Tabuthema eine Stimme zu geben. Im Schlepptau hatte der Grazer einen 45 kg schweren, leeren Kinderwagen – als Symbol für alle Betroffenen. Auf Initiative von GRin Marieluise Metlagel machten Rainer und Vera Juriatti vom Verein "Mein Sternenkind" Halt  in Enns. 

Das Austauschtreffen im kleinen Kreis war eine besondere Begegnung, als Erinnerung wurde ein kleines Präsent von Bürgermeister Christian Deleja-Hotko überreicht. Neben der grundsätzlichen Enttabuisierung des Themas fehlen auch noch gesetzliche Anpassungen, z. B. Mutterschutz für alle Sternenkind-Mütter, etc. Betroffene Eltern finden auf der Website von Vera und Rainer Juriatti ein großes Netzwerk an Unterstützungsangeboten: www.mein-sternenkind.net

Am Ennser Friedhof gibt es eine Gedenkstätte für Kinder, die still geboren wurden - das kann die Trauerbewältigung unterstützen.

Foto: Marieluise Metlagel


05.06.2024